
Telomere – Biomarker für das biologische Alter
Telomere – Biomarker für das biologische Alter
Ein wissenschaftlicher Überblick mit besonderem Fokus auf die Haut und Skincare
Einleitung
Das chronologische Alter eines Menschen lässt sich leicht anhand seines Geburtsdatums bestimmen. Weitaus komplexer gestaltet sich jedoch die Einschätzung des biologischen Alters, das den tatsächlichen physiologischen Zustand eines Organismus widerspiegelt. In der biomedizinischen Forschung gelten Telomere zunehmend als vielversprechender Biomarker für das biologische Altern. Diese spezifischen DNA-Strukturen spielen eine zentrale Rolle in Zellteilung, Genomstabilität und Alterungsprozessen – und stehen zugleich im Fokus intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen zu Gesundheit, Langlebigkeit und altersbedingten Erkrankungen. Auch im Bereich der Hautforschung und der kosmetischen Industrie wächst das Interesse an der Telomerbiologie als Ansatzpunkt für Anti-Aging-Strategien.
Was sind Telomere?
Telomere sind sich wiederholende DNA-Sequenzen am Ende eukaryotischer Chromosomen. Beim Menschen besteht die typische Sequenz aus TTAGGG
-Wiederholungen, die sich tausende Male aneinanderreihen. Diese „Schutzkappen“ verhindern, dass die chromosomalen Enden als DNA-Schäden interpretiert werden, was ansonsten zur Aktivierung von DNA-Reparaturmechanismen oder Apoptose führen könnte (Blackburn et al., 2006).
Telomere kürzen sich mit jeder Zellteilung aufgrund des sogenannten End-Replikations-Problems. Ohne Telomeraseaktivität wird diese Verkürzung mit jeder Teilung weitergeführt – ein zentraler Mechanismus zellulärer Alterung.
Telomere und die Haut: Ein zelluläres Fenster des Alterns
Die Haut – als größtes Organ des Körpers – eignet sich besonders gut zur Untersuchung des biologischen Alterns, da sie sowohl inneren als auch äußeren Alterungsprozessen ausgesetzt ist. Telomere spielen eine bedeutende Rolle in der Hauthomöostase, insbesondere in epidermalen Stammzellen, Keratinozyten und Fibroblasten der Dermis.
Telomerlänge in Hautzellen
Studien zeigen, dass die Telomerlänge in Hautzellen (insbesondere Keratinozyten) mit dem Alter korreliert. Bei alternder Haut beobachtet man:
- Eine reduzierte Proliferation epidermaler Zellen
- Abnahme der Hautelastizität
- Verzögerte Wundheilung
- Erhöhte Anfälligkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung
Eine kritische Verkürzung der Telomere kann zur Seneszenz der Hautzellen führen – was sich in klinisch sichtbaren Zeichen der Hautalterung niederschlägt (Harle-Bachor & Boukamp, 1996; Victorelli & Passos, 2017).
Externe Einflüsse: UV-Strahlung, oxidativer Stress und Hautalterung
Die Haut ist stark exogenen Stressoren ausgesetzt – insbesondere ultravioletter (UV) Strahlung, Luftverschmutzung und oxidativem Stress. Diese Faktoren beschleunigen die Telomerverkürzung durch die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), die DNA-Strukturen – einschließlich Telomeren – direkt schädigen können (von Zglinicki, 2002).
UVB-Strahlung wurde in vitro mit einer beschleunigten Telomerverkürzung in Verbindung gebracht. Geschädigte Telomere aktivieren dabei zelluläre Reparatur- oder Seneszenzprogramme, was zur Bildung sogenannter Seneszenz-assoziierter sekretorischer Phänotypen (SASP) führt. Diese sekretieren entzündungsfördernde Zytokine, Matrixmetalloproteinasen und Wachstumsfaktoren – ein wesentlicher Mechanismus der extrinsischen Hautalterung (Dimri et al., 1995).
IBR-Dormin – ein innovativer Ansatz in der Hautpflege
Die Herausforderung des Alterns und der Ansatz von IBR-Dormin
Die traditionelle Anti-Aging-Strategie zielt häufig darauf ab, den Alterungsprozess durch die Stimulierung der Zellteilung zu verlangsamen oder die Regeneration zu fördern. Doch diese Herangehensweise stößt an ihre biologischen Grenzen, denn jede Zellteilung führt zur Telomerverkürzung – und somit langfristig zur zellulären Seneszenz.
IBR-Dormin verfolgt einen innovativen, wissenschaftlich fundierten Ansatz: Anstatt die Zellteilung anzuregen, zielt der Wirkstoff darauf ab, den zellulären Stoffwechsel zu verlangsamen und somit den natürlichen Alterungsprozess zu verzögern, ohne die Telomerverkürzung zu beschleunigen.
In der Zellbiologie ist bekannt, dass Hautzellen nur eine begrenzte Anzahl von Teilungen (Hayflick-Limit) durchlaufen können. Diese Grenze wird wesentlich durch die progressive Telomerverkürzung bestimmt, die als „interner biologischer Timer“ fungiert. Sobald Telomere eine kritische Länge unterschreiten, wird eine DNA-Schadensantwort aktiviert – unter Beteiligung des mTOR-Komplexes – die zur Seneszenz oder Apoptose führt.
IBR-Dormin, ein aus ruhenden Zwiebelknollen gewonnener Pflanzenwirkstoff, imitiert diesen natürlichen Zustand des Zellzyklus-Stillstands. Studien deuten darauf hin, dass der Wirkstoff in der Lage ist, die Zellaktivität in epidermalen Zellen zu modulieren und so die Zeichen der Hautalterung – Faltenbildung, Elastizitätsverlust, Hyperpigmentierung – zu verlangsamen.
Damit bietet IBR-Dormin einen neuen, nicht-invasiven und zellschonenden Wirkmechanismus, der sich gezielt gegen die Ursachen der zellulären Alterung richtet, ohne regenerative Prozesse auf Kosten der Telomerintegrität zu erzwingen. Dies macht den Wirkstoff besonders interessant für moderne, präventive Anti-Aging-Konzepte.
Skincare-Produkte und Telomerschutz: Wissenschaft oder Marketing?
Die Kosmetikindustrie hat die Telomerforschung aufgegriffen, um gezielt anti-aging Skincare-Produkte zu entwickeln, die auf zellulärer Ebene wirken sollen. Dabei werden zwei Hauptstrategien verfolgt:
1. Antioxidantien zur Vermeidung oxidativer Telomerschädigung
Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Vitamin E, Resveratrol, Niacinamid und Coenzym Q10 werden eingesetzt, um ROS zu neutralisieren und so die indirekte Telomerverkürzung zu verlangsamen. Diese Wirkstoffe zeigen in in vitro-Studien einen schützenden Effekt, wenngleich die direkte Wirkung auf Telomere in vivo schwer nachweisbar ist.
2. Telomerase-Aktivierung
Einige Produkte enthalten Wirkstoffe, die angeblich die Telomeraseaktivität stimulieren – etwa T-oligos oder Astragalosid IV, ein Pflanzenstoff aus Astragalus membranaceus. Die Beweislage ist jedoch noch begrenzt.
3. Zellschutz und Epigenetik
Neuere Produkte setzen auf „epigenetisch aktive“ Inhaltsstoffe, die auf Genexpressionsebene eingreifen sollen, um zelluläre Alterungsprozesse zu verlangsamen. Telomere stehen dabei als Teil der epigenetisch regulierten Chromatinstruktur ebenfalls im Fokus.
Fazit und Ausblick
Die Telomerlänge stellt einen vielversprechenden Marker für das biologische Alter dar – nicht nur systemisch, sondern auch in der Haut. Telomerverkürzung in Hautzellen steht im direkten Zusammenhang mit sichtbarer Alterung, reduzierter Regenerationsfähigkeit und externer Stressbelastung.
Mit Wirkstoffen wie IBR-Dormin entsteht eine neue Generation hautpflegender Substanzen, die nicht auf aggressive Stimulation, sondern auf zelluläre Erhaltung und Langlebigkeit setzen. Die Zukunft der Anti-Aging-Kosmetik liegt zunehmend in der intelligenten Modulation biologischer Prozesse
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